Okay, ich war gestern im Werte und Normen - Unterricht. Dachte ich mir "in Ordnung, wenigstens ein erfreulicher Bereich an diesem Tag", doch da habe ich falsch gedacht, denn richtig - ja, blabla, die Schuld immer auf andere zu schieben ist kacke und so, aber seien wir mal alle ganz ehrlich zueinander: Mit einer Klasse kann man sowas von scheiße diskutieren, die labern alle auf einmal so viel Müll, ohne darüber nachzudenken, was sie eigentlich da von sich geben, weil viele Leute dazu neigen die Dinge nur von einer Seite aus zu betrachten, der Hammer ist ja allerdings dabei, DASS die Lehrer (!) es selbst ebenfalls tun. Ich meine natürlich kann man ohne Geld nicht glücklich sein, es ist sehr wichtig. Das Geilste war ja, dass jeder, der dagegen gestimmt hat, seine Meinung so begründet hat, dass er sich selbst widerspricht, denn er geht ja immer vom Idealfall aus, indem er immer davon ausgeht, dass er, obwohl er ja angeblich pleite ist, immer etwas Geld zur Verfügung hat - na klar, liebe Leute. Damit hat man mir also automatisch Recht gegeben.
Im Klartext bedeutet das:
Nein man, du kannst ohne Geld verdammt nochmal nicht glücklich sein, wie willst du dein Essen bezahlen, deine scheiß Klamotten, die du am Leibe trägst und alles andere, was du zum Leben brauchst? Das Geld bietet dir SICHERHEIT für dein Leben. Du kriegst nunmal nicht alles geschenkt, Geld wächst ja bekanntlich auch nicht an Bäumen. Wieso geht jeder eigentlich immer vom Idealfall aus?
So und wer mir jetzt mit Sozialhilfe kommt, der muss richtig behämmert sein - ich meine ist ja natürlich wirklich super, dass du auf Kosten des Staates, sprich auf Kosten deiner Freunde und anderer Leute glücklich sein kannst - Der Egoismus macht dich also glücklich, verstehe?
Aber auch hierbei ist der wichtigste Punkt - Du beziehst das Geld wieder mit ein, denn du brauchst es. Wir brauchen alle GELD. Ja und, dann ist die Welt nunmal oberflächlich und scheiße, warum jammerst du denn noch so herum? Ich meine wenn's dir nicht passt, kannst du auch jederzeit gehen, ich meine wenn du es sowieso schon scheiße findest und es nicht einmal für nötig hälst das Beste aus deiner Situation zu machen.
Ich weiß, dass ich durch meine Ausdrucksweise sehr schnell fies rüberkomme, aber kein Ding, denn vielleicht bin ich es ja auch? Ja, ich mag wohl ziemlich scheiße sein, aber dafür weiß ich, wovon ich rede, im Gegensatz zu einigen Leuten, denen es ja anscheinend viel zu gut geht und sie in ihrer geilen kleinen Welt leben (was heutzutage übrigens modisch ist) und vor sich rum pseudophilosophieren. Es ist sogar traurig, dass die, von denen wir lernen, nicht einmal verstehen, wovon man redet, da diese die Dinge auch meistens nur aus einer Sicht betrachten. Scheiße ist man also, wenn man sich traut die Wahrheit auszusprechen, wenn man sich nicht vor einem Problem drückt wie andere, so nach dem Motto "ist doch latte, meine Mami macht das ja eh" und nicht alles schön redet und vor allem aber auch nicht immer naiverweise ständig vom Idealfall ausgeht. Ist ja halt so, ne?
Seien wir mal ehrlich - warum klammern sich Menschen, wenn sie so viele Möglichkeiten offen haben und es wissen, immer an eine fest? Wenn es nicht klappt, sitzt die Enttäuschung tief und du hast verkackt. Was heißt das denn jetzt wiederrum? - Das war die Begründung dafür, warum man eben nicht immer vom Idealfall ausgehen soll (fälschlicherweise auch 'Optimismus' genannt). Man wird verstehen, was ich damit meine, wenn man mal anfängt ein bisschen zwischen den Zeilen zu lesen. Ein wenig mehr weltliches Interesse zeigen, denn nur dann hast du das Recht, dich über die Welt zu beklagen.
Ach und nein, ich halte mich nicht für perfekt, das musste jetzt einfach sein - einfach mal FRUST abbauen. Wie sagte ein weiser Mensch mal so schön...
"Und da Dummheit dir nicht weh tut, werde ich diesen Part jetzt für dich unternehmen!"
Tja, bitter.
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